Biberschwanzdach in Halle – Creaton Biber naturrot geflammt
An unserem Projekt in Halle geht es auch gut vorwärts. Die ersten Biberschwänze hängen auf den Latten und einige Anschlüsse wurden auch schon angedeckt.
Der naturrote, geflammte Biberschwanzziegel von Creaton verleiht dem stilvollen Wohnhaus eine elegante und zeitlose Optik. Die kunstvoll gearbeiteten Ortgänge aus Schieferschuppen setzen feine Akzente und unterstreichen den traditionellen Charme des Gebäudes. So entsteht ein harmonisches Gesamtbild, das handwerkliche Präzision und klassische Ästhetik perfekt vereint.
Die Anschlüsse an den Schleppgauben müssen natürlich alle in bester Qualität beigeschnitten werden.

Die Biberschwanzdeckung – Tradition und Vielfalt im Dachhandwerk
Die Biberschwanzdeckung zählt zu den ältesten und traditionsreichsten Dacheindeckungen in Mitteleuropa. Der Biberschwanzziegel , benannt nach seiner charakteristischen Form, wird aus Ton gebrannt und besticht durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sowie seine ästhetische Wirkung.
Arten der Biberschwanzdeckung
Je nach Optik, Schutzwirkung und handwerklicher Ausführung gibt es verschiedene Deckungsarten:
- Kronendeckung : Hierbei werden die Ziegel doppellagig mit einer Überlappung verlegt, wodurch eine hohe Regensicherheit entsteht.
- Doppeldeckung : Die am häufigsten verwendete Technik, bei der jede Ziegelreihe die darunterliegende vollständig überdeckt, was das Dach besonders dicht macht.
- Gotische Deckung : Eine aufwendige und kunstvolle Variante mit geschwungenen Decklinien, die oft bei denkmalgeschützten Gebäuden Verwendung findet.
- Schuppen- oder Fischgrätdeckung : Diese Deckung erzeugt eine auffällige, strukturierte Optik und wird besonders bei historischen Bauten geschätzt.
Gewicht der Biberschwanzdeckung
Das Gewicht einer Biberschwanzdeckung hängt von der Deckungsart und den verwendeten Ziegeln ab. Ein einzelner Biberschwanzziegel wiegt etwa 1,8 bis 2,5 kg . Bei einer Doppeldeckung beträgt das Flächengewicht ca. 45–65 kg/m² , war eine solide Unterkonstruktion erforderlich.
Die Entstehung des Biberschwanzziegels
Die ersten Biberschwanzziegel wurden bereits im Mittelalter gefertigt. Ihre Wurzeln reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als sie zunächst von Hand geformt und in Feldbrandöfen gebrannt wurden. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert perfektionierte sich die Produktion, wodurch Biberschwanzziegel in gleichbleibender Qualität und verschiedenen Farbvariationen hergestellt werden konnten.
Bis heute gilt die Biberschwanzdeckung als Synonym für traditionelle Handwerkskunst und findet sich besonders bei historischen Gebäuden, Kirchen und stilvollen Wohnhäusern wieder. Ihr klassisches Design in Verbindung mit moderner Technik macht sie zu einer langlebigen und optisch attraktiven Wahl für viele Dachkonstruktionen.
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