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Die Schieferdeckungen
Altdeutsch – Schuppe – Rechteck – Wilde – Spitzwinkel – Dynamische
Die Altdeutsche Deckung
Die Altdeutsche Schieferdeckung ist die anspruchsvollste Art der Schieferdeckung. Die Schiefersteine werden nach Größen sortiert und in ihrer Sichthöhe zum First hin immer kleiner eingedeckt. Ein Vorgehen, das die Dachfläche optisch höher und damit schlanker erscheinen lässt. Es ist in der fertig gedeckten Dachfläche auf eine stufenlose Verringerung der Gebindehöhe in Abhängigkeit von der Sparrenlänge zu achten. Die Decksteinmodelle für eine Altdeutsche Deckung werden in drei verschiedenen Hieben zugerichtet: normaler, scharfer und stumpfer Hieb. Die Hieb Namen beziehen sich auf die unterschiedlichen Winkel innerhalb der Grundgeometrien der einzelnen Schieferdecksteine.
Die Schuppendeckung
Die Schiefer Schuppen-Deckung ähnelt in der Form der Decksteine der Altdeutschen Deckung. Anders als bei der Altdeutschen Deckung, die mit variierenden Steinhöhen und -breiten gedeckt wird, verwendet die Schuppen-Deckung gleichförmige, vorgefertigte Schablonen. Auch an der Fassadenwand entfaltet die Schuppen-Deckung ihren ganzen Charme. Bei moderner Architektur entsteht ein spannender Kontrast zwischen dem schwungvollen Deckbild und der geradlinigen Bauweise.
Die Rechteckdeckung
Die Rechteck-Doppeldeckung passt mit ihrer geometrischen und geraden Linienführung zu einem modernen, sachlichen Baustil. Egal ob beim Neubau als auch bei der Sanierung von Dächern oder Fassaden bietet sie gleichermaßen attraktive, sowie wirtschaftliche und kostengünstige Lösungen.
Wilde Schieferdeckung
Das Besondere der Wilden Deckung liegt in der Ästhetik des Zufalls. Im Gegensatz zu anderen Schieferdeckungen werden die Steine fast unbehauen mit ihren teils bizarren Formen verwendet. Erst auf dem Dach werden die Schiefersteine Stück für Stück vom Schieferdecker zugerichtet und dem lebendigen Gesamtbild angepasst. Doch was scheinbar so leicht und zufällig wirkt, folgt komplexen Vorgaben der Verlege Technik. Die Steine müssen so perfekt geformt und ins Deck Bild eingepasst werden, damit sie zuverlässig vor Wind und Wetter schützen. Die Wilde Deckung fordert den wahren Schieferdecker, der es versteht, Funktion und Ästhetik in Vollendung zu vereinen. Eine Kunst, die nur wenige Schieferdecker beherrschen.
Die Spitzwinkeldeckung
Die Spitzwinkeldeckung ist eine der speziellen Deckungsarten im Dachdeckerhandwerk, da sie ungewöhnlich, interessant und ansehnlich in einem Stil kombiniert. Besonders oft befindet sich die Spitzwinkeldeckung in traditionellen Schiefergebieten, wo jedes Gebäude noch einzigartiger sein sollte, als das Nächste.
Die Dynamische Schieferdeckung
Eine der besonderen Deckarten für Schieferfassaden ist die Dynamische Deckung. Aus rechteckigen Schiefern hergestellt können die Ansichtsflächen der Steine zwischen 10 und 60 cm lang und zwischen 3 und 25 cm hoch sein. Dadurch ergeben sich Fassadenansichten, die an unregelmäßiges Mauerwerk erinnern. Während die Höhenüberdeckung kaum erkennbar Stein auf Stein gedeckt wird, dient ein unterlegtes dunkles Metallblech (z.B. aus Aluminium) als Ersatz für die Seitenüberdeckung. Auf diese Weise befinden sich die einzelnen Schiefer fest gefügt neben- und untereinander und das Erscheinungsbild wird von geraden Fugen geprägt.