Optimale Abdichtung bei Bitumendächern: Warum ein Keil an der Attika sinnvoll ist
Optimale Abdichtung bei Bitumendächern
Warum ein Keil an der Attika sinnvoll ist
Bei der Abdichtung von Bitumendächern steht man oft vor der Frage, wie man den Übergang zwischen Dachfläche und Attika optimal gestaltet. Eine bewährte Methode ist der Einsatz eines Keils aus Dämmstoff oder Gefällekeilen an der Stelle, an der die Attika auf die Dachfläche trifft.
Detailzeichnung von Bauder

Warum ein Keil?
Ein Keil sorgt dafür, dass die Dachbahn nicht in einem 90-Grad-Winkel um die Kante geführt werden muss. Das hat mehrere Vorteile:
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Längere Lebensdauer der Abdichtung: Die Abdichtung wird weniger belastet, da keine scharfe Knickkante entsteht, was die Wahrscheinlichkeit von Rissen und Undichtigkeiten reduziert.
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Reduzierte Spannungen: Durch den sanfteren Übergang werden Spannungen in der Abdichtung vermieden, was die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit des gesamten Dachaufbaus erhöht.
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Einfachere Verarbeitung: Das Verlegen der Dachbahnen wird erleichtert, und die Abdichtung wird insgesamt sauberer und langlebiger.
Pflicht oder Empfehlung?
Auch wenn es keine direkte baurechtliche Pflicht gibt, einen Keil zu setzen, entspricht diese Maßnahme den anerkannten Regeln der Technik und wird von Fachleuten empfohlen. Das Weglassen eines Keils ist zwar nicht unmittelbar ein Verstoß, kann jedoch im Schadensfall zu Problemen führen und die fachgerechte Ausführung infrage stellen.
Fazit
Ein Keil an der Attika ist eine einfache und effektive Maßnahme, um die Lebensdauer und Zuverlässigkeit von Bitumendächern zu erhöhen. Style-Dach empfiehlt diese Vorgehensweise als Teil einer professionellen und langlebigen Dachabdichtung.
Warum Traufbleche und andere Untergründe vor dem Verkleben von Bitumenbahnen grundiert werden müssen
Bitumenbahnen richtig verlegen:
Warum ein Voranstrich auf Traufblechen unverzichtbar ist
Bei der fachgerechten Abdichtung von Dächern mit Bitumenbahnen spielt die Vorbereitung des Untergrunds eine entscheidende Rolle. Besonders wichtig ist dies bei metallischen Bauteilen wie Traufblechen aus Aluminium oder Zink. Diese glatten Oberflächen bieten von Natur aus wenig Haftung für Bitumen – ohne passende Vorbereitung kann die Verklebung langfristig versagen.
Deshalb gilt:
Vor dem Aufbringen von Bitumenbahnen müssen Traufbleche unbedingt mit einem geeigneten Bitumen-Voranstrich (Primer) behandelt werden. Dieser Voranstrich sorgt dafür, dass die Oberfläche leicht aufgeraut wird und eine optimale Klebefläche entsteht. Nur so lässt sich eine dauerhaft dichte und widerstandsfähige Abdichtung erreichen.

Auch bei anderen Materialien Pflicht
Nicht nur Metallbleche erfordern einen Voranstrich. Auch andere Untergründe müssen für die Verklebung mit Bitumenbahnen vorbereitet werden, z.B.:
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Beton
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Zementestrich
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Putzflächen
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Porenbeton
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Alte Bitumenabdichtungen (bei Sanierungen)
Hier verhindert der Primer nicht nur Haftungsprobleme, sondern reduziert auch die Saugfähigkeit des Untergrunds und verhindert, dass das Bitumen zu schnell abkühlt oder ausblutet.
Bitumendächer – bewährte Qualität seit Jahrzehnten
Bitumenbahnen gehören seit Jahrzehnten zu den zuverlässigsten Methoden der Flachdach- und Steildachabdichtung. Sie sind widerstandsfähig, langlebig und bieten optimalen Schutz vor Feuchtigkeit. Doch selbst die beste Bitumenbahn kann ihre Eigenschaften nur dann voll ausspielen, wenn sie fachgerecht verarbeitet wird. Der richtige Voranstrich ist dabei ein kleiner, aber enorm wichtiger Arbeitsschritt, um Undichtigkeiten oder Ablösungen zu vermeiden.
Fazit
Ob Aluminium-Traufblech, Zink, Beton oder alte Dachhaut: Ein Bitumen-Voranstrich ist unerlässlich, um eine dauerhaft sichere Verbindung zwischen Untergrund und Bitumenbahn zu gewährleisten. Eine saubere Vorbereitung spart spätere Reparaturkosten und sichert die Lebensdauer Ihres Daches nachhaltig.
Bei Fragen zur fachgerechten Abdichtung oder Sanierung Ihres Bitumendachs stehen wir Ihnen gern beratend zur Seite!
Fehler bei der Dachdeckung vermeiden – So gelingt eine langlebige Schiefer- oder Biberschwanzdeckung
Fehler bei der Dachdeckung vermeiden
Typische Probleme bei Schiefer- oder Biberschwanzdeckungen
und wie man sie verhindert
Eine fachgerechte Dachdeckung ist entscheidend für die Langlebigkeit und Schutzfunktion eines Gebäudes. Besonders bei Schiefer- oder Biberschwanzdeckungen können durch unsachgemäße Verarbeitung oder Materialfehler erhebliche Schäden entstehen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Fehler häufig auftreten und wie Sie diese vermeiden können.
1. Falsche Materialauswahl
Ein häufiger Fehler ist die Wahl ungeeigneter oder minderwertiger Materialien. Besonders bei Schiefer und Biberschwanzziegeln kommt es auf Qualität und Herkunft an.
✅ Lösung:
- Hochwertigen, witterungsbeständigen Schiefer wählen.
- Biberschwanzziegel in der richtigen Materialklasse verwenden.
- Beratung durch Fachleute in Anspruch nehmen, um die richtige Wahl zu treffen.
- Billig Produkte vermeiden
2. Fehlerhafte Verlegung der Schiefer- oder Biberschwanzdeckung
Eine falsche Anordnung der Decksteine kann zu Undichtigkeiten und Instabilität führen. Der Meistertitel auf dem Dokument verspricht nicht unbedingt Qualität.
✅ Lösung:
- Sorgfältige Planung der Verlegeart (z. B. altdeutsche Deckung, Schuppen- oder Bogenschnittdeckung).
- Einhalten der vorgeschriebenen Überlappungen und Befestigungstechniken.
- Schulung und Erfahrung des Dachdeckers sicherstellen.
- Keine Aufträge an zu billige Dachdecker vergeben
3. Unzureichende Unterkonstruktion und Unterdeckung
Ohne eine stabile Unterkonstruktion ist das Dach anfällig für Wind, Regen und Schnee. Eine fehlerhafte Unterdeckung kann zu Feuchtigkeitsschäden führen.
✅ Lösung:
- Geeignete Lattenabstände und Tragfähigkeit der Dachkonstruktion beachten.
- Dampfsperren und Unterspannbahnen korrekt verlegen.
- Regelmäßige Inspektion und Wartung durchführen.
4. Unzureichende Belüftung des Daches
Feuchtigkeit unter der Deckung kann Schimmel, Holzfäule und Materialschäden verursachen.
✅ Lösung:
- Lüftungsebenen in die Dachkonstruktion einplanen.
- First- und Trauflüftungen korrekt dimensionieren.
- Kondenswasserbildung durch geeignete Dämmung minimieren.
5. Fehlende oder unsachgemäße Dachentwässerung
Verstopfte oder schlecht geplante Dachrinnen und Fallrohre können zu Wasserschäden an der Fassade und dem Dachstuhl führen.
✅ Lösung:
- Regelmäßige Reinigung der Dachrinnen und Fallrohre.
- Passende Regenrinnensysteme je nach Dachfläche auswählen.
- Fachgerechte Installation mit ausreichendem Gefälle sicherstellen.
6. Vernachlässigung der Wartung und Inspektion
Viele Dachschäden entstehen durch mangelnde Wartung und unentdeckte kleine Schäden, die sich im Laufe der Zeit verschlimmern.
✅ Lösung:
- Mindestens einmal jährlich eine Dachinspektion durchführen.
- Nach Stürmen oder starkem Schneefall das Dach auf Schäden überprüfen.
- Frühzeitige Reparaturen durchführen, um größere Schäden zu vermeiden.
Fazit
Fehler bei der Dachdeckung lassen sich mit der richtigen Planung, hochwertigen Materialien und fachgerechter Verarbeitung vermeiden. Eine regelmäßige Wartung trägt dazu bei, die Lebensdauer des Daches erheblich zu verlängern. Falls Sie eine professionelle Beratung oder Dachsanierung benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!


